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Panorama Passive Sterbehilfe

Todkrankes britisches Baby nach Abbruch von lebenserhaltenden Maßnahmen gestorben

„Eine Rechtssicherheit wäre wirklich hilfreich“

Im Bundestag gab es für keine der beiden vorliegenden Gesetzentwürfe zur Neuregelung der Sterbehilfe die notwendige Mehrheit. „Wir wollen alle nicht, dass der Suizid etwas Normales wird“, sagt Prof. Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats.

Quelle: WELT/ Marcus Tychsen

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Indi Gregorys Eltern hatten mehrere Gerichtsverfahren angestrengt, um die lebenserhaltenden Maßnahmen für ihre acht Monate alte Tochter zu verlängern – entgegen der Auffassung der Ärzte. Am Montagmorgen starb das Baby nun.

Nach monatelangem vergeblichem Kampf der Eltern vor britischen Gerichten um die Fortsetzung der lebenserhaltenden Maßnahmen für ihr todkrankes Baby ist das acht Monate alte Mädchen gestorben. Indi Gregory sei am frühen Morgen gestorben, wie die Eltern Claire Staniforth und Dean Gregory am Montag mitteilen ließen.

Indi Gregory war am Wochenende vom Krankenhaus der englischen Stadt Nottingham in ein Sterbehospiz verlegt und alle Maßnahmen, sie weiter am Leben zu halten, waren beendet worden. Das Baby litt an einem unheilbaren genetischen Defekt der Mitochondrien, durch welche die Energieerzeugung in den Körperzellen unterbunden wird. Nach Auffassung der Ärzte wäre ihre Weiterbehandlung vergeblich und zudem schmerzhaft gewesen.

Indis Eltern hatten monatelang gegen die Entscheidung der Ärzte angekämpft. Zunächst wollten sie das Baby zur Behandlung in das Vatikan-Krankenhaus Bambino Gesù nach Rom überführen lassen und erhielten dabei in letzter Minute die Unterstützung der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni, die dem Baby die italienische Staatsbürgerschaft gewährte. Ein britisches Gericht lehnte den Antrag aber am vergangenen Mittwoch endgültig ab.

Am Freitag dann wies das zweithöchste Berufungsgericht den Antrag der Eltern zurück, Indi wenigstens zu Hause sterben zu lassen. Das Gericht bestätigte damit die Einschätzung unterer Instanzen, dass die Einstellung der Versorgung außerhalb einer medizinischen Einrichtung „zu gefährlich“ sei.

In einer Erklärung warf Indis Vater Dean Gregory dem britischen Gesundheitsdienst und den Gerichten vor, sie hätten ihrer Tochter nicht nur die Möglichkeit genommen, länger leben zu können, sondern auch, „in Würde“ zu Hause bei ihrer Familie sterben zu dürfen.

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AFP/luz

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