WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. PS WELT
  3. Vorstellung: Porsche 911 GT2 RS mit 700 PS

PS WELT Porsche 911 GT2 RS

So stark ist der schnellste Elfer aller Zeiten

###Sperrfrist 30.6.2017, 18 Uhr### Porsche 911 GT2 RS - Der stärkste Straßenelfer aller Zeiten ###Sperrfrist 30.6.2017, 18 Uhr### Porsche 911 GT2 RS - Der stärkste Straßenelfer aller Zeiten
Der neue Porsche 911 GT2 RS mit der Extra-Ausstattung Weissach-Paket: Sie umfasst neben anderem Sichtcarbon auf Dach und Haube
Quelle: Porsche
Das legendäre Festival of Speed im englischen Goodwood bildet die perfekte Kulisse für die Weltpremiere eines ganz besonderen Porsche. Er könnte allerdings auch der Letzte seiner Art sein.

Bei den Supersportwagen gibt es offenbar keine Grenze nach oben. Vor sechs Jahren hatte Lamborghini Aufsehen erregt mit dem 700 PS starken Aventador, und wenig später war Ferrari nachgezogen mit dem F12 und 740 PS, der wiederum gerade vom 812 Superfast mit 800 Pferdestärken abgelöst wird. Mittlerweile benötigt man aber für solche Fabelwerte keine Zwölfzylinder mehr: Ferrari selbst hat den 488 am Start (V8, 670 PS), McLaren den 720S (V8, 720 PS), und nun kommt Porsche mit dem stärksten Serien-Elfer aller Zeiten: Der neue 911 GT2 RS leistet 700 PS.

Premiere beim Bergrennen

Wobei diese Leistungsausbeute bei Porsche besonders erwähnenswert ist, da die 700 PS aus einem nur 3,8 Liter großen Sechszylindermotor gepresst werden. „Ein Biest“ sei der neue Mega-Elfer, sagt der ehemalige Formel-1-Pilot Mark Webber, der mittlerweile Markenbotschafter bei Porsche ist.

Wir befinden uns auf dem Goodwood Race Circuit, und gleich nebenan wird an diesem ersten Juli-Wochenende 2017 das Festival of Speed abgehalten, jene hohe Messe der Sportwagenverrückten, die der geschäftstüchtige und autovernarrte Lord March jedes Jahr feiern lässt. Zentraler Programmpunkt ist der Hill Climb, ein Zeitfahren über eine sehr kurze Bergauf-Strecke, und dort wird der GT2 RS auch zum ersten Mal öffentlich in Aktion treten. Weniger als eine Minute wird das dauern.

###Sperrfrist 30.6.2017, 18 Uhr### Porsche 911 GT2 RS - Der stärkste Straßenelfer aller Zeiten
Der 911 GT2 RS hat zwar eine Straßenzulassung, aber seine künftigen Besitzer werden ihn sicher oft auf Rennstrecken bewegen
Quelle: Porsche

Mehr Zeit haben natürlich die Abstimmungsfahrten auf der Nordschleife des Nürburgrings in Anspruch genommen. Daran habe er nicht mitgewirkt, erzählt Webber, aber er habe gern seine Meinung gesagt bei abschließenden Testfahrten. „Die haben so gute Ingenieure, die können es auch ohne mich. Aber ich habe schon gehofft, dass sie mich anrufen, damit ich fahren kann, und das haben sie getan.“

Lesen Sie auch

Webber ist in den letzten drei Jahren seiner Karriere auf Porsche 919 Hybrid um die Langstrecken-WM gefahren, und er hat sie einmal auch gewonnen. Dazu zieren neun Grand-Prix-Siege seinen Lebenslauf – die Frage ist, ob einer wie er wirklich noch Spaß hat in einem Serienauto. Formel-1-Champion Lewis Hamilton jedenfalls hat der „Welt“ schon einmal zu Protokoll gegeben, dass „nichts mit einem Formel-1-Auto vergleichbar“ sei.

Beim Topspeed auf Formel-1-Niveau

Ja, sagt Webber, das stimme schon. „Einen Formel-1-Wagen oder den 919 Hybrid, die kann man mit Kampfjets vergleichen. Aber wenn Du einen normalen Business-Jet fliegst, ist das doch ein großartiges Erlebnis. Und schnell ist der auch.“ In der absoluten Höchstgeschwindigkeit muss sich der neue Serien-Porsche tatsächlich nicht vor einem Le-Mans- oder Formel-1-Rennwagen verstecken: 340 km/h. Und auch die Sitzposition komme dem Rennwagen-Ideal schon sehr nahe. „Bei vielen Autos hast du das Gefühl, du sitzt drauf und nicht drin. Bei einem Porsche ist das anders, dadurch hast du eine sehr tiefe Sichtlinie, und das ist schon vergleichbar mit einem Formel-Auto.“

Ansonsten aber schätzt Webber es, dass der Wagen absolut alltagstauglich sei und mit Navigationssystem, Klimaanlage und anderen Annehmlichkeiten ausgestattet werden könne. Zur Freude des Herstellers besaß Mark Webber schon ein paar Porsche, bevor er dort seinen Fahrervertrag unterschrieb, und er hat bei allen extremen Modellen auf eine vernünftige Komfortausstattung geachtet.

###Sperrfrist 30.6.2017, 18 Uhr### Porsche 911 GT2 RS - Der stärkste Straßenelfer aller Zeiten
Ein riesiger Heckflügel ist das Erkennungszeichen des stärksten Serien-Elfers aller Zeiten. Der Motor unterm Spoiler leistet 700 PS
Quelle: Porsche

Richtig, das sind Sorgen auf Höchstniveau, aber auf dieser Ebene gibt es eben auch Menschen, die automobile Bedürfnisse haben. Oder sich mit der Frage quälen, ob sie lieber einen GT3 RS (erscheint bald wieder neu) oder einen GT2 RS fahren sollen. Der eine mit Saugmotor und nicht ganz so viel Leistung, der andere mit Doppelturbo und allem, was geht – im Gegensatz zum normalen 911 Turbo kommt der GT2 RS allerdings ohne Allradantrieb aus. Beide RS-Versionen sind auf ihre Weise monströs, beide extrem, und extrem teuer sind sie noch dazu. Der neue GT2 RS ist unter 285.420 Euro nicht zu haben.

Was allerdings bei dieser Angabe fehlt, ist der Zusatz, dass das Auto schon ausverkauft sei, wie es oft bei besonderen Porsche der Fall ist. „Wir limitieren den GT2 RS aber nicht“, sagt Porsche-Chef Oliver Blume, eine natürliche Grenze setze nur die Produktionskapazität – wie hoch die liegt, will er allerdings nicht sagen.

Titanauspuff und Keramikbremsen

Anzeige

Ein paar andere Daten sind dagegen kein Geheimnis. Der neue GT2 RS kommt serienmäßig mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Titanauspuff und Keramikbremsen, er wiegt vollgetankt nur 1470 Kilogramm, liefert 750 Newtonmeter Drehmoment bei 2500 bis 4500 Umdrehungen und beschleunigt in nur 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km /h. Das gelingt auch, weil er auf den breitesten Rädern steht, die je ein Porsche 911 serienmäßig getragen hat: Vorn sind 20-Zoll-Felgen mit Reifen der Größe 265/35 montiert, hinten füllen 21-Zoll-Felgen mit 325/30-Reifen die Radhäuser bis auf wenige Millimeter komplett aus. Es wäre ein Wunder, wenn Tuner daran noch irgendetwas ändern könnten.

Wem der GT2 RS nicht genug ist, der kann sich das Weissach-Paket dazu bestellen. Benannt nach dem Standort der Porsche-Entwicklungsabteilung, fügt diese Extra-Sammlung dem GT2 RS noch mehr Rennwagen-Details hinzu. So bestehen hier Dach und Teile der Radaufhängung aus Carbon, die Räder sind aus Magnesium, und dieser Aufwand reduziert das Gewicht des Wagens um weitere 30 Kilogramm.

###Sperrfrist 30.6.2017, 18 Uhr### Porsche 911 GT2 RS - Der stärkste Straßenelfer aller Zeiten
In 2,8 Sekunden erreicht der Top-Elfer Tempo 100, erst bei 340 km/h findet sein Vorwärtsdrang ein Ende
Quelle: Porsche

Wer fast 300.000 Euro für einen Sportwagen ausgibt, nimmt auch solche auf den ersten Blick unscheinbaren Details ernst (und alle anderen versuchen mal, einen 30-Kilo-Sandsack hochzuheben). Beim 918 Spyder, dem längst ausverkauften Über-Auto mit Hybridantrieb, hat sich die Weissach-Edition jedenfalls ungleich besser verkauft, als das Porsche-Management erwartet hatte.

Übrigens spricht die Existenz eines oder mehrerer RS-Modelle nicht gegen Porsches Gesamtstrategie, die stark auf Elektrifizierung des Antriebsstrangs setzt. Oliver Blume sieht das Geschäft der Zukunft auf drei Säulen ruhen. „Erstens die puristischen Sportmodelle, zweitens die Plug-in-Hybridmodelle und drittens die rein elektrischen Sportwagen.“ Porsche, die das Kürzel RS im Namen tragen, werden also niemals elektrifiziert? „Keiner weiß, was in zehn Jahren sein wird“, sagt der Chef – obwohl er natürlich eine Vorstellung von der nahen Zukunft hat, die er aber nicht mit jedem teilt.

Hybrid-RS nicht ausgeschlossen

Blumes Antwort kann man jedenfalls so verstehen, dass man bei Porsche nichts ausschließt, auch keinen GT2 RS oder GT3 RS mit elektrifiziertem Antriebsstrang. Zwar benötigt der neue GT2 RS keine große Verkaufshilfe, dennoch möchte man den Wohlhabenden unter den Autofreunden zurufen: Kauft ihn lieber sofort, dann fährt er wirklich nur mit Benzin.

Die Reise zur Präsentation des 911 GT2 RS wurde unterstützt von Porsche. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema

Themen