Das Prädikat „schwuler Satanist“ wurde in popkulturellen Zusammenhängen zuletzt viel zu selten vergeben, und an einen Rapper wahrscheinlich noch nie. Doch Lil Nas X hat sich die Auszeichnung nun redlich verdient. Im Video zu seinem aktuellen Hit „Montero (Call Me By Your Name)“ sieht man ihn zunächst in einer Art Garten Eden unter einem Baum sitzen, als sich eine Schlange, die ihm ziemlich ähnlich sieht, an ihn heranschleicht, ihn knutscht und verführt, weswegen er vor ein Tribunal gestellt und gesteinigt wird, dann in den Himmel hinauffährt, wo man ihn aber ablehnt, worauf er in Unterwäsche an einer Poledance-Stange geschmeidig hinab in die Hölle gleitet, dort dem Teufel einen Lapdance schenkt und ihm anschließend das Genick bricht. Danach nimmt er ihm die Hörner ab, setzt sie sich auf und lächelt in die Kamera – wunderbar!
Im konservativen Amerika kam die frohe Botschaft dieser rund dreiminütigen Teufelsaustreibung allerdings nicht so gut an.