Ein Sportreporter, sozialisiert in der DDR, hat es geschafft. Er wird 1992, nach Stationen bei der „Wochenpost“ und der „Jungen Welt“, der erste Ostdeutsche in der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“. Exotischer kann man in München kaum sein. Einmal, ziemlich am Anfang seiner übrigens hervorragend lesbaren Geschichte, telefoniert der Ostler sogar auf Russisch. Der ganze Großraum hört gebannt zu.
Ein ehemaliger Reporter der „Süddeutschen Zeitung“ sieht sich als Opfer des Gesinnungsjournalismus. Er glaubt an die Freiheit, aber nicht an den Westen. Ein Lehrstück über die publizistische Heimatlosigkeit der Ostdeutschen.