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Meinung „Positive Psychologie“

Die große Gehirnwäsche der Glücksdiktatur

Nicht glücklich zu sein gilt heute als persönliches Versagen Nicht glücklich zu sein gilt heute als persönliches Versagen
Nicht glücklich zu sein gilt heute als persönliches Versagen
Quelle: picture alliance / imageBROKER
Streber nach Glück: Die Suche nach dem Glück ist zu einem Milliardengeschäft geworden. Ratgeberautoren, Coaching-Experten und ein Schwarm von Psychologen verdienen daran – und engen den Begriff Glück immer mehr ein.

Das Glück hat unsere kulturellen Vorstellungswelten tiefgreifend beeinflusst, es ist heute im Alltag präsent bis über die Grenze des Erträglichen hinaus. Kurz vor dem Jahr 2000 führte Amazon noch 300 Bücher mit dem Wort „happiness“ im Titel; heute sind es über 2000. Eine einfache Suche im Netz ergibt Hunderttausende Treffer, von den täglichen Tweets, Instagram- und Facebook-Posts gar nicht erst zu reden. Wer wollte noch bezweifeln, dass die Vorstellung von Glück zu einem grundlegenden Bestandteil dessen geworden ist, wie wir uns selbst und die Welt verstehen und deuten? So vertraut und natürlich ist der Begriff, dass es einigermaßen abwegig, ja dreist anmuten mag, ihn infrage zu stellen.

Doch hat die Idee des Glücks in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur enorme Prominenz erlangt, wir verstehen heutzutage auch etwas ganz anderes darunter als früher.

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