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Schönheit, ewige Schönheit
Mythos aus Ägypten

Wer vor der Nofretete steht, braucht nicht in postkoloniale Schnappatmung zu verfallen

„Beschreiben nützt nichts, ansehen“, notierte der Archäologe Ludwig Borchardt, als er die Büste der Königin Nofretete ausgrub. Vor hundert Jahren wurde sie erstmals in Berlin ausgestellt. Ihre Schönheit überwindet kulturelle Unterschiede – doch Forderungen nach einer Rückgabe an Ägypten werden bleiben.

Berlinische Galerie
Kulturhaushalt

Lofts und Lebensträume – wofür Berlin seine 1.000.000.000 Euro ausgibt

Berlin gibt jedes Jahr eine Milliarde Euro für die Kultur aus, seit 2016 hat sich das Budget verdoppelt. Die Museen in der deutschen Hauptstadt aber klagen über Verarmung. Wie kann es sein, dass ein ganzes Museum ein Drittel weniger bekommt als eine Ateliervermittlung-GmbH?

Die Kunstsammlung Krohne und einer ihrer wichtigster Kritiker
Unternehmenskultur

Wo sich Angestellte ein Gemälde wünschen dürfen

Konzerne schmücken sich mit Kunst, um ihr Image aufzuwerten und ihr Kapital zu mehren. Dass eine klug kuratierte Sammlung in den Firmenräumen über das Arbeitsklima auch den Betriebserfolg steigert, zeigt ein Unternehmen für Messtechnik in Duisburg.

Häschen ohne Playboy: Sarah Lucas mit ihren Bunnies
Sarah Lucas

Der geheime Zusammenhang von Essen, Gender und Sex

Neben Tracey Emin und Damien Hirst ist Sarah Lucas die maßgebliche Künstlerin der Young British Artists. Sie ist berühmt für ihre Genitalien aus Gemüse. Eine Begegnung in London mit einer Frau, die den Feminismus cool gemacht hat.

Prinz Friedrich Ludwig von Preußen mit Mohrenknabe, gemalt von Antoine Pesne
Kolonialismus

Preußen will deutscher Meister in Selbstanklage werden

Auch Preußen hat eine Geschichte der Sklaverei und des Kolonialismus. Daran wird nun in Berlin erinnert. Die preußische Schlösserstiftung unterwirft sich dabei willig einer schlichten aktivistischen Weltanschauung. Doch was gezeigt wird, erzählt oft eine ganz andere Geschichte.

Nach 22 Uhr wie tot: der Potsdamer Platz
Artikeltyp:MeinungSony-Center

Der Potsdamer Platz braucht einen neuen Namen

Hunderttausende Touristen haben das Berliner Sony-Center in den vergangenen 25 Jahren besucht. Doch jetzt steht es weitgehend leer und wird umgebaut. Ein neuer Name wird auch gesucht. Doch das Problem dieser Immobilie liegt tiefer.

Nachbildung der Nofretete
Rückgabe von Kunstwerken?

Wo Nofretete zu Hause ist

Athen und Kairo haben Sehnsucht nach Parthenon und Nofretete. Ein greller postkolonialer Ton in Museen und Kulturpolitik befördert solche Begehrlichkeiten. Was würden wir verlieren? Formvollendete Nachbildungen lassen sich heute leicht herstellen, doch etwas ganz Entscheidendes fehlt ihnen.

Der kubanische Künstler Raychel Carrion steht in seiner Installation auf der Documenta 15 in Kassel
Ressort:KulturKunst und Politik

Warum manche Künstler nicht zur Documenta reisen

Eigentlich wollten der Schauspieler Daniel Triana und der Schriftsteller Amaury Pacheco aus Kuba nach Kassel. Doch jetzt bleiben sie zu Hause. Hintergrund ist die Praxis des linksgerichteten Regimes gegenüber regierungskritischen Künstlern, Menschenrechtsverteidigern und Aktivisten.

„Klare Zukunftsperspektive“ für den Hamburger Bahnhof?
Artikeltyp:MeinungImmobilienspekulation

Nur noch 25 Jahre für den Hamburger Bahnhof

Es war eines der größten Skandale in der Kunsthauptstadt, als bekannt wurde, dass der Hamburger Bahnhof in Berlin einer Investmentfirma gehört – und die Rieckhallen Wohnhäusern weichen sollen. Jetzt ist das Nationalmuseum für Gegenwartskunst angeblich gerettet. Aber stimmt das wirklich?

Ruangrupa im Kasseler Auestadion
Documenta

Kollektiv gegen den Westen

Der Antisemitismus-Skandal, der die Documenta überschattet, ist kein Zufall. Er ist die letzte Konsequenz einer Entwicklung, die den Westen auch jenseits der Kunstwelt gefährdet: die Abschaffung individueller Verantwortung. Und das Erstarken eines neokolonialen Paternalismus.

Joan Semmel, 1932 in New York City geboren
Joan Semmel

„Es gibt keinen männlichen Feminismus“

Sie brachte das weibliche Begehren ins Bild: Vor mehr als 40 Jahren, als der Minimalismus regierte und die Malerei für tot erklärt wurde, wandte sich Joan Semmel dem Akt zu. Mit 89 Jahren gilt sie als feministische Ikone. Ein Gespräch über späten Ruhm und den Körper als Ort der Rebellion.

Malerei und Technik: „Der Astronom“ von Jan Vermeer
Vermeer, Spinoza, Huygens

Die Männer, die das Licht erfanden

Malerei, Astronomie und Mikroskopie – sie alle brauchen das Licht. In den Niederlanden des 17. Jahrhunderts lösten Künstler und Forscher wie Vermeer, Spinoza und Huygens eine Explosion des Sehens aus, die bis heute andauert.

Blick am 08.11.2015 in Hamburg auf den Hafen mit der Werft Blohm + Voss (links) im Stadtteil Steinwerder, den Landungsbrücken im Stadtteil Sankt Pauli (oben, rechts), der Neustadt (rechts), dem UNESCO-Weltkulturerbe Speicherstadt (rechts, unten) und der HafenCity mit der Elbphilharmonie (M) an der Elbe. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Volkwin Marg

„Hamburg sind viele architektonische Eseleien erspart geblieben“

Volkwin Marg zählt zu den bedeutendsten deutschen Architekten nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit dem Büro von Gerkan, Marg und Partner (gmp) entwarf er u.a. den Flughafen Berlin-Tegel und den BER. Ein Gespräch über chaotische Baustellen, die Hamburger HafenCity und die Marketing-Unkultur im zeitgenössischen Bauen.

Hauptsache interaktiv: Das Humboldt Forum als Projektionsfläche
Stadtschloss

Das Humboldt Forum löst kein einziges Berliner Problem

In Berlin öffnet endlich das sagenhaft teure Humboldt Forum. Aber wie füllt man ein neu erbautes Stadtschloss, das etwas völlig anderes ist als das alte? Der Kaiser musste in seinem Schloss bloß wohnen, wir sollen in dessen Nachbau ständig die Welt hinterfragen.

Von Geschichten umwittert: die Neue Nationalgalerie
Neue Nationalgalerie

Was früher radikal war, wirkt heute billig

David Chipperfield hat die Neue Nationalgalerie in Berlin restauriert. Hier schreibt er über seine zwei wichtigsten Entscheidungen, über den Geschmack der Gegenwart und warum neun Jahre Arbeit fast unsichtbar sind.

Portikus Maininsel
Architektur

„Wir haben verlernt, wie man schöne Städte baut“

Christoph Mäckler gilt als einflussreichster traditionsorientierter Architekt des Landes. Ein Gespräch zu seinem 70. Geburtstag über Rekonstruktionen, Gründerzeitviertel und einen alten Meister, der wiederentdeckt werden sollte.

Eines der Online-Bilder, die am 25. August 2015 von Militanten des islamischen Staates veröffentlicht wurden, zeigt die Explosion und den rauchenden Rauch nach dem Abriss des Tempels von Baal Shamin in der antiken syrischen Stadt Palmyra. Die Stätte von Palmyra gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Archäologie

Unsere Vandalen-Gene

Cancel Culture durch die Jahrhunderte: Der Archäologe Hermann Parzinger schreibt eine Geschichte der Kulturzerstörung. Und zeigt: Eine weiße Weste hat keine Kultur, vielmehr gehört das Plündern und Vernichten zu den Konstanten menschlichen Handelns.

Kombo Tag der Architektur
Moderne Architektur

Barcode-Häuser und einstürzende Neubauten

Am Wochenende ist wieder Tag der Architektur: Die Kammern in den Bundesländern laden dazu ein, neue Gebäude zu besichtigen – dieses Jahr vor allem online, wegen Corona. Ein willkommener Anlass, einige Motive im zeitgenössischen Bauen zu betrachten.

Vor der Hauptfassade im Westen wirkt die Kathedrale unverletzt
Brand der Notre-Dame

„Es wirkt wie biblische Plagen“

Vor einem Jahr brannte die Kathedrale Notre-Dame, die „älteste Tochter der Kirche“. Wegen Corona ruhen die Restaurierungsarbeiten. Ist das ein Fluch oder doch ein Segen? Ein Besuch im Herzen von Paris.


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