Erinnerst du dich noch an „Schloss Einstein“? Seit 1998 läuft die Serie im KiKA über das Leben von Jugendlichen auf einem Internat. Generationen von Kindern und Jugendlichen sind mit der Seifenoper groß geworden. Doch nun könnte es Konkurrenz geben: RTL, der Fernsehsender hinter der Kult-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, die seit 1992 im deutschen TV über die Bildschirme läuft, plant ein Spin-off seines Erfolgsformates für Kinder.
Bereits im kommenden Jahr wollen der Kinder-Sender Super RTL und der hauseigene Streamingdienst RTL+ das Format starten, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Die ersten 26 Folgen werden demnächst in Berlin gedreht. Im Zentrum soll ähnlich wie beim Original eine Gruppe Jugendlicher stehen. Nur die essenziellen Themen unterscheiden sich wohl etwas: Es soll zum Beispiel ums Skaten und die erste Liebe gehen.
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GZSZ für Kinder: Neue Generation von Zuschauern
Die Macher und Sendechefs versprechen sich wohl einiges von dem neuen Format. So teilte Super-RTL-Gesch��ftsführer Thorsten Braun mit, dass man von der „enormen Strahlkraft der Marke GZSZ“ profitieren werde. Mit Themen wie Sport, Musik und der ersten Liebe richte sich die Serie gezielt an die „etwas älteren Kids“. Welche Altersgruppe genau gemeint ist, bleibt offen. Es wäre nicht der erste Ableger aus dem Soap-Kosmos: Mit „Leon – Glaub nicht alles, was du siehst“ startete 2022 ein erstes Spin-off rund um den GZSZS-Charakter Leon Morena, der vom Schauspieler Daniel Fehlow dargestellt wird. 2023 folgte eine Fortsetzung der Miniserie.
Bei der ausführenden Produktionsfirma Ufa Serial Drama weist Produzentin Helga Löbel darauf hin, dass es wichtig sei, Kindern mehr Raum zu geben und ihnen Gehör zu verschaffen: „Sie werden gesellschaftlich und auch im Fernsehen zu selten in den Mittelpunkt gestellt.“ Für den Kölner Sender ist es nach „Woozle – Die Serie“, die sich um das blaue Fantasietier Woozle dreht, die zweite eigenproduzierte fiktionale Reihe.
Nachwuchs-Schauspieler könnten bei dem GZSZ-Spin-off durchstarten: Gesucht werden von der Ufa laut dpa junge Talente „mit Skating- oder BMX-Skills“, Begabungen „in Singen, Rappen oder Hip-Hop, gern auch Graffiti-Fähigkeiten und erster Schauspielerfahrung“. Mit der Serie könnte es RTL gelingen, eine junge Zuschauergruppe bereits früh an den Sender und den eigenen Streamingdienst zu binden. Vielleicht schaltet die ja dann auch später bei „GZSZ“ oder anderen Serien ein.
Welche Strategien die Streamingdienste und TV-Sender mittlerweile noch so verfolgen, kannst du hier nachlesen: