ICONIST: Der von Ihnen gespielte Berater Regus Patoff übernimmt eine Firma, die Games für Handys und Apps entwickelt. Es erinnert ein bisschen an Dave Eggers’ Roman „Der Circle“, in dem es um die bedrohlichen Auswüchse der IT-Technologie geht …
Christoph Waltz: Für den Charakter, den ich spiele, ist dies irrelevant. In der zweiten Episode fragt er seine Angestellten: „Was genau machen wir hier eigentlich? Games für Handys? Und für so was bezahlen die Leute?“ Er ist ignorant, aber auch in gewisser Weise unschuldig, was all den überflüssigen, oberflächlichen Mist betrifft, den dieses Unternehmen produziert. Es geht also nicht primär um den IT-Bereich, die Serie zeigt vielmehr den Arbeitsalltag von Millennials. Sie ist eine sehr scharfsinnige und genaue Beobachtung dessen, was innerhalb dieser Generation von jungen Arbeitskräften geschieht. Darin liegt für mich der Witz dieser Geschichte – sie spiegelt das Wesen der arbeitenden Millennials.
ICONIST: Können Sie das näher erklären?