Die niederländische Tänzerin Mata Hari wird am 15. Oktober 1917 in Vincennes standrechtlich erschossen. Ihr wird vorgeworfen, als für den Geheimdienst des Deutschen Reiches spioniert zu haben.
Die als Margaretha Gertruida Zelle geborene exotische Schönheit hatte bei einem längeren Aufenthalt in der holländischen Kolonie Ostindien (heute Indonesien) viele Tänze der Einheimischen studiert, mit deren sehr freizügiger Aufführung sie ab 1905 in Paris Triumphe feierte.
Als nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs ihr Ruhm verblasste, ließ sie sich 1915 vom deutschen Geheimdienst anwerben und nutzte dabei ihre Kontakte zur französischen High Society.
Im Februar 1917 wurde sie enttarnt und verhaftet.