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Food Pizza selber backen

So werden Sie Pizzaiolo in der eigenen Küche

Pizza backen zu Hause Pizza backen zu Hause
Quelle: Getty Images/Richard Drury
Pizza zu Hause backen ist denkbar einfach - eigentlich. Trotzdem will die Kombination „außen knusprig, innen fluffig, oben saftig“ selbst routinierten Hobbyköchen nicht immer gelingen. Wir stellen Produkte und Zubehör vor, mit denen es besser klappt.

Eine frische, heiße Pizza ist eine der simpelsten Freuden, die man sich gönnen kann. Eigentlich. Wenn aber die Lieblingspizzeria umgezogen ist, der nächstgelegene Pizzadienst auf Formfleisch und Analogkäse setzt oder einfach die Lust da ist, Beläge, Beilagen und Getränke nach Lust und Laune selbst zu bestimmen, bleibt nur: Selber backen. Die gute Nachricht: Es ist extrem einfach und macht Spaß – und mit nur wenigen Upgrades werden Sie Fertig-Pizzateig keines zweiten Blickes mehr würdigen.

Pizza selber backen – Boden und Belag

Die Basis für eine selbst gebackene Pizza ist denkbar einfach und günstig: Neben den Grundzutaten Mehl, Hefe, Wasser, Salz und Öl brauchen Sie nämlich nur eine große Rührschüssel und zwei gesunde Hände. Bei der Zubereitung Ihres Teigs können Sie unser einfaches Rezept verwenden, oder, falls Sie es ganz authentisch wollen, die entsprechende EU-Richtlinie für eine original neapolitanische Pizza konsultieren. Da steht nämlich praktischerweise auch ein Rezept drin.

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Gar nicht schwierig

Was sich selbst bei den ersten Versuchen lohnt, ist auf ein gutes Mehl zu setzen. In Italien wird für Pizza-Teig Mehl der Type 00* empfohlen, das ist ein feines, griffiges Mehl mit einem hohen Gluten-Anteil. Das macht den Teig besonders elastisch und führt dazu, dass er sich nach dem Ausrollen nicht wieder zusammenzieht. Pizzamehl können Sie in gut sortierten Supermärkten und Online erwerben, sollten Sie partout keines finden können, kommt ein Weizenmehl Typ 405 ihm am nächsten. Beim Belag bestehen die Neapolitaner auf Tomaten aus San Marzano*, die tatsächlich sehr gut schmecken – auch aus der Dose – aber auch teurer sind als gewöhnliche Supermarktware.

Wenn Sie keine Lust auf Kneten und klebrige Hände haben, können Sie den Teig getrost 10-15 Minuten einem Standmixer mit kräftigem Motor* überlassen – wahrscheinlich besitzen Sie schon einen. Das machen viele Pizza-Lokale nicht anders, und ganz nebenbei sparen Sie auch im Nachgang Zeit, weil Sie die Arbeitsfläche nicht von angeklebtem Teig und Mehl befreien müssen.

Teiggärung

Der Grund, warum Pizza auswärts oft so viel besser schmeckt als daheim heißt: Lange Gärzeit. Gute Pizzabäcker lassen ihren Teig in einem kühlen Umfeld - am besten wirklich im Kühlschrank - bewusst langsam aufgehen. Die Vorteile: Der Teig wird richtig locker, lässt sich aber auch dünn ausrollen, ohne wieder zusammen zu schrumpfen.

Stellen Sie ihre Teigschüssel also mit Frischhaltefolie abgedeckt in den Kühlschrank und lassen Sie den Teig gemächlich 24 Stunden lang aufgehen. Wenn Sie eine längere Gärzeit als 24 Stunden planen oder die Teigschüssel in Ihrem Kühlschrank zu viel Platz wegnimmt, streichen Sie Ihre größte Frischhaltedose dünn mit Olivenöl aus und verwenden Sie diese (ja, mit geschlossenem Deckel).

Manche Hobby-Pizzabäcker nutzen auch spezielle Behälter für die Teiggärung wie etwa eine Pizzaballenbox*, in der bereits portionierte Teigballen nebeneinander garen können. Den Nutzern gefällt unter anderem, dass die Boxen nicht zu viel Platz im Kühlschrank in Anspruch nehmen und dass sie ohne größeren Aufwand einzelne Teigmengen entnehmen können.

Die Pizza backen

Bei Ihrer selbst gebackenen Pizza bekommen Sie einfach nicht diese geniale Mischung aus „außen knusprig, innen fluffig, oben saftig“ hin? Der Grund ist einfach: Echte Steinöfen werden um die 400 Grad Celsius heiß, die meisten Haushaltsöfen dagegen nur bis zu 225. Entsprechend schneller gart der Teig im Restaurant, ohne dabei auszutrocknen.

Elektrische Pizzaöfen* für den Hausgebrauch sind die komfortabelste Methode, hier Abhilfe zu schaffen: In die kleinen Geräte sind ein, manchmal sogar zwei Schamottsteine eingebaut, die sich mithilfe von Heizspiralen auf 380 bis 400 Grad aufheizen.

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Etwas mehr Power als die kleinen Elektro-Öfen haben Holzofen – der Burnhard Outdoor Pizzaofen* backt Pizzen laut Hersteller in nur 5-10 Minuten wie vom Italiener und sieht auch noch schön aus.

Wenn Sie sich scheuen, noch ein Gerät für die Küche anzuschaffen, können Sie ihren Ofen auch leicht aufrüsten: Ein Pizzastein* oder -stahl* lässt sich im Ofen aufheizen – mit sehr überzeugenden Ergebnissen.

Jetzt brauchen Sie noch ein dünnes Holzbrett mit Griff*, um die fertig belegten Pizzen auf den Stein zu bugsieren. Holz ist hier das beste Material, weil es überschüssige Flüssigkeit aufsaugt und eine raue Oberfläche hat, sodass der ungebackene Pizzaboden nicht daran kleben bleibt. Wenn Sie mehr als ein Brett haben, können Sie die Pizzen auch gleich darauf belegen.

Wenige Minuten später sollte Ihre Pizza fertig gebacken sein. Um sie in einem Stück und ohne sich die Hände zu verbrennen herauszuholen, empfehlen Profis einen Pizzaheber aus Metall mit Griff*.


Pizza schneiden

Hier scheiden sich die Geister: „Ein Pizza-Rad? Total unnötig“, sagen die einen, „ein scharfes Messer reicht.“ Andere empfehlen zum Schneiden der Pizza eine Haushaltsschere, und dann gibt es noch das große Wiegemesser*. Dessen Vorteil: es kann eine Pizza mit nur einem Schnitt halbieren, anders als beim Pizzarad oder Messer besteht kein Risiko, dass der Belag an der Schneide hängen bleibt und quer über die Pizza gezerrt wird.

Der Text wurde zum ersten Mal veröffentlicht am 13.3.2020

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